Schönheit kann zeitlos sein, aber Trends und Schönheitsideale… nicht wirklich!

Es heißt, Schönheit liege im Auge des Betrachters. Daher ist es nur natürlich, dass sich mit der Veränderung unserer Gesellschaft auch unsere Wahrnehmung von Schönheit ändert. Das zeigt sich vor allem sehr deutlich, wenn man sich alte Gemälde ansieht. Obwohl es heute angesagt ist, schlank und durchtrainiert zu sein, war das nicht immer der Fall. Im Mittelalter waren ein paar überflüssige Pfunde tatsächlich ein Zeichen dafür, dass man Geld hatte, um sich übermäßig mit Lebensmitteln zu versorgen. Wer also ein wenig mehr auf den Rippen hatte, war sehr gefragt.

Man muss allerdings keine 700 Jahre zurückblicken, um die Entwicklung der Schönheitsideale zu verfolgen. Heute zeigen wir euch, wie „perfekte Frau“ von 1900 bis 2010 aussah. Fahre auf der nächsten Seite fort, um mit dem ersten Jahrzehnt in der Liste zu beginnen: Das Jahr 1900!

Die 1900er: Die S-Kurve

Den Anfang machen die 1900er Jahre. Dieses Jahrzehnt ist geprägt von eleganten Frauenkleidern und stilvollen Herrenanzügen. Frauen trugen mit Spitze und Schleifen verzierte Blusen, die von großen, breitkrempigen Hüten vervollständigt wurden. Ihr Haar war in der Mitte gescheitelt und wurde mit Extensions voller gemacht. Wirklich typisch für dieses Jahrzehnt waren jedoch die S-Kurven-Korsetts, die Frauen unter ihren Kleidern trugen. Diese Form drückte die Brust nach vorne und wölbte den Rücken, wodurch die Kurven von Rücken und Po betont wurden. Gleichzeitig wurde der Umfang der Taille minimiert.

Die 1910er: Noch engere Korsetts

Wenn du dachtest, die S-Kurven-Korsetts sähen schon ziemlich unbequem aus, dann stell dir nur einmal vor, du würdest das oben abgebildete Korsett tragen. In den 1910er Jahren wurde eine sehr schmale Taille bevorzugt, was manche als Wespentaille oder Sanduhrfigur bezeichneten. Um diese Form zu halten, brauchte man ein wirklich starkes Korsett, das aus Walknochen gefertigt wurde. Die Korsetts waren so eng, dass sie die inneren Organe der Frau beschädigen konnten. Außerdem erschwerten sie das Atmen. Stell dir nur einmal vor, ein das am Ende des Tages auszuziehen. Oh, was für eine Erleichterung.